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08. Jan. 2019

Arena-Namensrechte in der BBL, DEL und HBL: Die Vermarktungsanalyse 2018/19

In Teil zwei unserer Vermarktungsanalyse blicken wir auf die Arena-Namensrechte in den drei großen Indoor-Profisportligen. Dabei gibt es seit dieser Saison zwei neue Namen.

Neuling 1: Der ehemalige Königpalast heißt seit dem Jahreswechsel Yayla Arena. Der neue Arena-Namensgeber Yayla Türk hat sich die Rechte für insgesamt fünf Jahre bis Ende 2023 gesichert. Dafür zahlt das türkische Handelsunternehmen nach SPONSORs-Informationen etwa 400 000 Euro per annum. Die Arena ist die Heimspielstätte der Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Neuling 2: Auch in der DKB Handball-Bundesliga (HBL) gab es zur Saison 2018/19 einen Namenswechsel. Die ehemalige Lipperlandhalle in Lemgo heißt seit dem 1. Juli Phoenix Contact Arena. Damit hat das Unternehmen aus der Elektrotechnik sein Engagement am Standort intensiviert, ist es doch bereits seit 2013 Hauptsponsor des TBV Lemgo Lippe. Phoenix Contact hat die Namensrechte in einem bis 2023 laufenden Vertrag erworben und dürfte jährlich etwa 150 000 Euro zahlen.

Keine Namensänderungen gab es hingegen in der Easycredit Basketball Bundesliga (BBL) – wo seit Jahren an zahlreichen Standorten wie Bamberg, Frankfurt, Oldenburg und Ulm die gleichen Unternehmen werben, die zudem auch Namensgeber der jeweiligen Clubs sind.

Planungssicherheit für DEL-Clubs

In der DEL sind nach dem Abschluss mit Yayla Türk alle Naming-Right-Verträge langfristig angelegt und laufen mindestens bis 2021. Das Namensrecht der Mercedes-Benz Arena in Berlin beispielsweise endet sogar erst im Jahr 2035. Neben den Eisbären aus der DEL nutzt auch der BBL-Club Alba Berlin die Multifunktionsarena, die eine Kapazität von 14 200 Plätzen bietet.

Auslaufende Verträge in der BBL und HBL

In der HBL laufen dieses Jahr zwei Namensrechte aus: das an der Kieler Sparkassen Arena (THW Kiel) und das der Hannoveraner Swiss Life Hall (TSV Hannover-Burgdorf).

Auch in der BBL könnten im kommenden Jahr theoretisch wieder neue Unternehmen als Arena-Namensgeber einsteigen. Denn in der höchsten deutschen Basketballliga laufen 2019 drei Verträge aus. Dabei handelt es sich um den Telekom Dome (Telekom Baskets Bonn), die Fraport Arena (Fraport Skyliners) und die ÖVB Arena, wo die Topspiele der Eisbären Bremerhaven stattfinden.

Bild: TBV Lemgo Lippe

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