Deutscher eSport-Markt wächst weiter
Der eSport erfährt in Deutschland weiterhin großen Zuspruch. Das spiegelt sich auch in den Umsätzen wider. Sie sind im Jahr 2021 erstmals auf über 100 Millionen Euro gestiegen. Das Ende des Wachstums ist damit laut einer aktuellen Studie von PwC und Omdia aber noch lange nicht erreicht.
Der eSport setzt seinen Höhenflug in Deutschland fort. Im Vergleich zu 2020 stieg der Umsatz auf dem deutschen Markt im vergangenen Jahr um 20,6 Prozent und durchbrach damit erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke. Den größten Anteil machten mit 51 Millionen Euro die Sponsoringeinnahmen aus. Das sind 43,1 Prozent und entspricht fast 22 Millionen Euro mehr als noch 2020 in diesem Bereich erwirtschaftet wurde. Die zweitgrößte Erlössäule bildeten die Medienrechte. Die Vermarktung dieses Assets brachte den Rechteinhabern Einnahmen in Höhe von 29 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte der deutsche eSport-Markt in diesem Bereich noch rund sieben Millionen Euro weniger eingenommen.
Hinter den Medienrechten auf Platz drei folgen die Umsätze aus Werbung auf Streaming-Plattformen wie Twitch. Dieser Bereich verzeichnete mit einer Wachstumsrate von 23,5 Prozent auf 18 Millionen Euro wiederholt ein Plus im siebenstelligen Eurobereich. Während die Ticketeinnahmen nach einem pandemiebedingten Einbruch im Jahr 2021 ebenfalls wieder gestiegen sind, sanken die Erträge aus dem Subsegment Premiumcontent deutlich. Statt elf Millionen Euro im Jahr 2020, beliefen sich diese zuletzt auf nur noch drei Millionen Euro. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es sich dabei nur um einen Ausreißer handelt und die Einnahmen im Jahr 2022 wieder wachsen werden.
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