Was haben der FC Bayern München und Apple gemeinsam? Beide können sich über zehn Titel in Folge freuen. Während der Fußball-Bundesligist bereits im Mai seine zehnte deutsche Meisterschaft feiern konnte, ist dem Technologiekonzern aus Cupertino nun ähnliches gelungen. So erreichte Apple mit einem Markenwert von 482,22 Milliarden US-Dollar das zehnte Jahr in Folge den ersten Platz im „Best Global Brands 2022“-Ranking der Markenberatung Interbrand. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das für den US-Techriesen ein Plus von 18 Prozent, seit 2019 hat Apple seinen Markenwert sogar mehr als verdoppelt. Den zweiten Platz sichert sich Microsoft. Der Hard- und Softwareentwickler kommt durch ein Wachstum von 32 Prozent auf einen Markenwert in Höhe von 278,29 Milliarden US-Dollar. Amazon, im vergangenen Jahr noch auf Platz zwei, landet im neuesten Ranking hinter Microsoft auf Rang drei.
Das erste Unternehmen in den Top 10 des „Best Global Brands 2022“-Ranking, welches nicht aus dem Bereich Technologie kommt, ist Automobilhersteller Toyota auf Platz sechs. Der japanische Konzern wird von Interbrand mit 59,76 Milliarden US-Dollar bewertet. Die beste deutsche Marke kommt mit Mercedes-Benz ebenfalls aus der Automobilbranche. Das Stuttgarter Unternehmen landet mit einem Markenwert von 56,01 Milliarden US-Dollar auf dem achten Platz. Neu in die Top 10 geschafft hat es mit Nike darüber hinaus auch eine Marke aus dem Sportbusiness. Der US-amerikanische Sportartikelhersteller verbesserte sich durch ein Plus von 18 Prozent mit 50,29 Milliarden US-Dollar vom elften auf den zehnten Platz. Nike ist aber nicht das einzige Unternehmen der Plätze eins bis zehn, das im Sport aktiv ist. Mit Samsung, Toyota, Coca-Cola und Mercedes-Benz engagieren sich vier weitere Brands aus den Top 10 seit vielen Jahren im Sportsponsoring.
Die größten Gewinner
Signifikant an Markenwert zugelegt haben aber nicht nur Microsoft und Google. Auch Unternehmen außerhalb der Top 10 konnten ein starkes Wachstum verzeichnen, darunter mit Tesla und Ferrari gleich zwei Automobilhersteller. Beide Marken verzeichnen ein Plus von über 30 Prozent. Mit der Allianz und Siemens schafften es zudem zwei deutsche Unternehmen in die Liste der „Top 15 Risers“. Während der Versicherungskonzern Allianz seinen Markenwert um 23 Prozent auf 18,7 Milliarden US-Dollar (Platz 34) steigern konnte, kommt Siemens auf 13,36 Milliarden US-Dollar (Platz 55), was einem Plus von 21 Prozent entspricht.
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