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10. März 2023

Freiburger Bosse langfristig gebunden

Der SC Freiburg will mit seinen beiden Vorständen Oliver Leki und Jochen Saier weiterhin für Furore sorgen und verlängert vorzeitig bis zum Jahr 2027.

Die Breisgauer verkündigten die Vertragsverlängerung am vergangenen Montag. Oliver Leki (im Bild rechts) verantwortet als Vorstand damit weiterhin die Bereiche Finanzen, Organisation und Marketing beim SC. Jochen Saier (im Bild links) ist weiter für den gesamten sportlichen Bereich des Vereins verantwortlich, zu dem neben den SC-Profis unter anderem die Abteilung Frauen- und Mädchenfußball sowie die Freiburger Fußballschule (Nachwuchsleistungszentrum) zählen. 

Entscheidende Punkte für die Freiburger Entwicklung unter Leki und Saier sind Kontinuität und Konsequenz in allen Bereichen. „Im Profifußball kann man sich dann am besten entwickeln, wenn man sich Zug um Zug verbessert. Das haben wir über die Jahre in allen Bereichen geschafft“, sagte Leki jüngst im SPOBIS-Interview. So ist die Mitgliederzahl in den vergangenen fünf Jahren von 15.000 auf 50.000 gestiegen. Die Anzahl der Partner und Sponsoren liegt mittlerweile bei 450 und hat sich damit im Vergleich zu 2021 fast verdoppelt.

Auch der Umsatz ist seit Beginn der Amtszeit der beiden kontinuierlich gewachsen. Er stieg von 70 Millionen Euro in der Saison 2013/14 auf 114,9 Millionen in der Saison 2021/22 an. Das Eigenkapital erhöhte sich ebenfalls von 63,3 auf 95 Millionen Euro (2015 bis 2022). Fast jeder Transfer des SC über einer Million Euro saß in den vergangenen Jahren. So wurden deutliche Transferüberschüsse erzielt. Hier erlösten die Breisgauer in den vergangenen vier Jahren 28 Millionen Euro. Zuletzt gelang es, Topspieler wie Matthias Ginter oder Michael Gregoritsch ablösefrei zu verpflichten.

So hat auch SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach einen neuen Kontrakt unterschrieben. Über die Inhalte des neuen Arbeitspapiers wurde Stillschweigen vereinbart. Hartenbach arbeitet seit 2001 für den Sport-Club und war zunächst als Jugendtrainer und Sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule tätig. Zudem leitete er die Scoutingabteilung. Seit zehn Jahren trägt der frühere Torhüter des SC die Verantwortung als Sportdirektor.

Sportlich und finanziell gab es lediglich eine Delle in der einzigen Zweitligasaison unter dem erfolgreichen Führungsduo 2015/16. Zuletzt erreichte der SC Freiburg das Achtelfinale in der Europa League gegen Juventus Turin. Vor allem stehen Leki und Saier, beide seit 2013 im Amt, für die personelle Kontinuität beim derzeitigen Bundesligafünften, flankiert durch die zwölfjährige Tätigkeit des Cheftrainers Christian Streich.  

Leki kam im Jahr 2013 als Geschäftsführer zum SC Freiburg und fungiert seit Oktober 2014 in seiner jetzigen Funktion. Seit August 2019 gehört der gebürtige Wormser zudem dem Präsidium sowie dem Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga an und sitzt im Präsidium des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). 

Jochen Saier ist seit 2002 hauptamtlich für den SC Freiburg tätig. Von 2003 bis 2013 war der studierte Diplom-Sportökonom als Leiter der Freiburger Fußballschule des SC Freiburg verantwortlich. Im April 2013 übernahm der gebürtige Lahrer gemeinsam mit Klemens Hartenbach das Amt des Sportdirektors, bevor er im Oktober 2014 zum Vorstand Sport bestellt wurde. Er ist seit 2016 Mitglied der Kommission „Fußball“ der DFL.

Foto: SC Freiburg

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