Im Achtelfinale der UEFA Champions League ist die Bundesliga mit insgesamt vier Teams vertreten. Ebenfalls auf vier Clubs kommt sonst nur die englische Premier League. Dass dieser deutsche Erfolg alles andere als selbstverständlich ist, zeigt eine Analyse der Kaderwerte der qualifizierten Mannschaften. So landet Eintracht Frankfurt im europäischen Vergleich laut Berechnungen von Transfermarkt.de mit rund 271 Millionen Euro lediglich auf dem 39. Platz. Der SSC Neapel, Gegner der SGE in der K.o.-Runde, liegt mit knapp 539 Millionen Euro deutlich weiter vorne auf dem 13. Platz.
Einziger Vertreter der Bundesliga unter den zehn wertvollsten Kadern in Europas Clubfußball ist der FC Bayern München. Der deutsche Rekordmeister landet mit rund 940 Millionen nur knapp hinter dem FC Chelsea auf Platz drei. Mit Jamal Musiala besitzen die Bayern darüber hinaus einen von nur neun Spielern, die einen Marktwert von mindestens 100 Millionen Euro haben. Getoppt werden die „Blues“ und der FCB nur noch von Manchester City. Der amtierende englische Meister hat mit Erling Haaland (170 Millionen Euro) und Phil Foden (110 Millionen Euro) gleich zwei Stars im Kader, die diese magische Marke überschreiten. Insgesamt beläuft sich der Wert der Citizens auf 1,11 Milliarden Euro.
Vier Bundesligisten in den Top 25
Neben dem FC Bayern haben es noch drei weitere Bundesligisten in die Top 25 der teuersten Kader geschafft. Borussia Dortmund liegt mit einem Kaderwert von 519 Millionen Euro auf dem 14. Platz einen Rang vor RB Leipzig, dessen Spieler zusammen auf einen Wert von 493 Millionen Euro kommen. Bayer 04 Leverkusen findet sich mit rund 414 Millionen Euro auf dem 22. Platz wieder. Zur Einordnung: Die Premier League hat allein sechs Teams in den Top 10. Insgesamt finden sich in den Top 25 zwölf Teams der englischen Liga wieder. Die La Liga und die Serie A kommen beide wie die Bundesliga auf vier Clubs. Dazu kommt mit Paris Saint-Germain ein Team aus der französischen Ligue 1.
Dass Manchester City mit dem wertvollsten Kader aller Clubs als einer der Top-Favorit auf den Gewinn der UEFA Champions League gilt, lässt sich auch mit den Titelträgern der vergangenen Jahre erklären. So befinden sich unter sämtlichen Titelträgern seit Einführung des Wettbewerbs zur Saison 1992/93 mit Ajax Amsterdam, dem FC Porto und Olympique Marseille nur drei Clubs, die heute nicht mehr einen der 25 wertvollsten Kader haben.
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