SPOBIS Podcast „Sports, Business & Players“ mit Fredi Bobic
Von Frankfurt zur Hertha: „Ich habe Bock auf schwierige Challenges”, sagt Fredi Bobic über sich selbst, „so bin ich wohl gestrickt”. Dass die vergangene Saison so schwierig wurde, damit hatte der 50-Jährige nicht gerechnet. „Jede Trainerentlassung ist eine Niederlage”, gibt er zu und war froh, dass er nach Felix Magath Zeit hatte, nach dem „Richtigen” zu suchen. Bobic mag keine Kompromisse. Das gilt für all seine Entscheidungen. „Du musst sie treffen, und wenn mal eine falsche oder unbequeme dabei ist, dann ist das auch okay.”
Im SPOBIS Podcast „Sports, Careers & Pioneers“ erklärt Fredi Bobic, wie er eine Kaderplanung angeht, wer daran beteiligt sein sollte und warum es manchmal so schwierig ist, die Medien aus dem Spiel zu halten. „Die schönsten Transfers sind die, die im Stillen ablaufen. Wenn die Medien Wind von etwas bekommen oder Gerüchte gestreut werden, gehen die Preise auch hoch, und je größer der Kreis von Mitwissern ist, desto schwieriger ist es.” Bobic war in der letzten Transferperiode fleißig, 31 (!) Bewegungen hat es gegeben. Am Tag bekam er in der heißen Phase 50-100 Anrufe, SMS oder Whatsapp-Nachrichten von Beratern oder Agenturen. „Das ist viel Quantität, wenig Qualität, aber manchmal gibt es auch Überraschungen. Ich höre mir alles an und lese mir alles durch, das ist schon eine ganze Menge.”
Es geht um Wunsch und Wirklichkeit. Wie funktioniert eine Kaderplanung? Dabei stellt Bobic auch fest: „Das Niveau an Spielern auf dem Markt, an denen die normalen Clubs interessiert sein könnten, ist eher mau. Man braucht schon kreative Ideen, wenn man erfolgreich sein möchte.”
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