Linkedin gehört nach wie vor zu den am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen weltweit. Täglich strömen 250.000 neue Gesichter auf das Business-Netzwerk. Mittlerweile hat die Plattform die Marke von einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzern geknackt. Über 22 Millionen Menschen davon sind in der DACH-Region aktiv.
Dass Linkedin auch im Sportbusiness in den vergangenen Jahren stark an Relevanz gewonnen hat, zeigt allein der Blick auf den deutschen Profifußball: Mittlerweile sind alle 36 Clubs aus der Bundesliga und 2. Bundesliga mit einem eigenen offiziellen Account auf der Social-Media-Plattform aktiv.
Bundesliga-Chefs tun sich schwer
Einen Club-Account zu besitzen, reicht allerdings längst nicht aus. Die Linkedin-Kommunikation steht und fällt mit der Verknüpfung von persönlichen Profilen. Der Algorithmus ist so konzipiert, dass persönlich geteilte Beiträge mehr Reichweite erzielen als Postings über Club- oder Unternehmens-Accounts.
Dieses Potenzial nutzen allerdings nur die wenigsten, wie eine SPOBIS-Statistik am Beispiel der Bundesliga zeigt: Von den aktuell 59 operativen Führungskräften im Fußball-Oberhaus, egal ob Vorstandsmitglied oder Geschäftsführer, hat über die Hälfte (30) keinen eigenen Account auf Linkedin.
Entscheidend auf dem Business-Netzwerk ist auch das regelmäßige Posten von Beiträgen. Keine monatlichen Auszeiten, sondern kontinuierliches Bespielen der Plattform, um den Algorithmus zu füttern und in der Community wahrgenommen zu werden. Auch hier schwächeln die Bundesliga-Verantwortlichen: Von den 29 Führungskräften, die einen Account besitzen, nutzen 10 die Plattform nur sehr unregelmäßig beziehungsweise überhaupt nicht.
Bayer 04 Leverkusen machts vor
Ein Positivbeispiel im Umgang mit Linkedin ist Bayer 04 Leverkusen. Nicht umsonst stehen Simon Rolfes (Platz 1) und Fernando Carro (Platz 2) im Top-10-Ranking ganz oben. Die Werkself ist seit Mai 2020 auf der Plattform aktiv und verfolgt seither das vordringliche Ziel, Reichweite aufzubauen. Seit Tag eins liegt dabei ein verstärkter Fokus auf der Verknüpfung des Club-Accounts mit den persönlichen Profilen von Rolfes und Carro. Kumuliert kommen die beiden Geschäftsführer so auf über 42.000 Follower.
Während der Fokus von CEO Carro auf den Themen Leadership, Sportpolitik und Internationalisierung liegt, postet Rolfes regelmäßig über sportliche Themen wie Nachwuchsarbeit, Scouting oder Sport-Tech. Wie die Linkedin-Strategie des „Werkclubs“ im Detail aussieht, erfahrt ihr auf der SPOBIS Conference 2024.
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