Jonathan Wheatley und Mattia Binotto leiten künftig das Formel-1-Projekt von Audi. Mit den beiden Motorsportexperten setzt der deutsche Automobilhersteller auf eine Doppelspitze in der Geschäftsführung von Sauber Motorsport.
Audi bereitet sich intensiv auf den für 2026 geplanten Einstieg in die Formel 1 vor. Nach der vollständigen Übernahme aller Anteile der Sauber Holding AG und der damit verbundenen Anpassung der Führungsstruktur erfolgte nun die Neubesetzung des Führungsteams des zukünftigen Audi-Werksteams.
Jonathan Wheatley wird spätestens ab Juli 2025 als Team Principal und Sprecher der Geschäftsführung die Leitung und Performance der Renneinsätze des zukünftigen F1-Werksteams von Audi übernehmen. Zudem wird er Audi auf der Ebene der Teamchefs in der Formel 1 sportpolitisch vertreten.
Wheatley, der seine Karriere in den frühen 1990er-Jahren bei Benetton Formula One begann und später bei Red Bull Racing als Sportdirektor tätig war, bringt umfangreiche Erfahrung aus der Formel 1 mit. In seiner bisherigen Laufbahn war er maßgeblich an sechs Konstrukteurs- und sieben Fahrer-Weltmeisterschaften beteiligt.
Mattia Binotto übernimmt bereits zum 1. August 2024 als COO und CTO die operative Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG sowie die technische Entwicklung der zukünftigen Rennfahrzeuge. Dabei koordiniert er die Entwicklungsteams in Hinwil und Neuburg an der Donau, wo die Audi Formula Racing GmbH für die Power Units verantwortlich ist.
Binotto stieg 1995 direkt nach seinem Maschinenbau-Studium als Motoreningenieur bei Ferrari in das Testteam der Formel 1 ein. Es folgten verschiedene Stationen vom Chefingenieur bis zum Leiter der Motorenabteilung und Technischen Direktor. Am 7. Januar 2019 wurde der Italiener als Nachfolger von Maurizio Arrivabene zum Teamchef der Scuderia Ferrari ernannt. Diese Position hatte er bis Ende 2022 inne.
Foto: Audi AG
Fokussiert sich auf tagesaktuelle Themen der Sportbranche, die ihren Platz im SPOBIS-Newsletter finden. Neben abgeschlossenen Studien im Sport- und Digitalmanagement, ist er zudem berufserfahren im Marktforschungswesen. Privat begeistert er sich enorm für den Fußball, doch auch Randsportarten werden aktiv und passiv mit großem Interesse verfolgt.
